Ärgerliches und Erfreuliches

Liebe Breitscheider Bürgerinnen und Bürger,
sehr geehrte Damen und Herren,

der zwölfte „Breitscheider Bote“ liegt Ihnen nunmehr vor. Eine ereignisreiche Zeit liegt seit dem letzten Boten hinter uns. Bei meinen täglichen „Hunderunden“ treffe ich immer wieder auf einen älteren Herrn, der täglich auf dem Gelände eines großen Gartenbaubetriebes „Am Fußbein“ seiner Arbeit nachgeht.

Neulich hat er mir sein Leid geklagt. Das gesamte Gelände, einschließlich zweier Gewächshäuser und großem Teich, einer Koniferenhecke entlang des Fußweges, sollen verschwinden.

Laut Stadtverwaltung entspricht das nicht dem Landschaftsbild und liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.

Den Betrieb / das Gelände kenne ich, solange ich in Breitscheid wohne – also rd. 20 Jahre. Und Landschaftsschutzgebiet war das Gelände auch nicht erst seit gestern.

Warum ausgerechnet jetzt, zum heutigen Zeitpunkt? Ich frage mich, welcher Sinn dahintersteckt, oder handelt es sich um die bekannte „Behörden-Willkür“? Was soll aus dem Gelände werden, wenn sich niemand mehr darum kümmert?

Aber auch Erfreuliches gibt es zu berichten: Das diesjährige Schlossfest erbrachte einen Überschuss in Höhe von 5.000 Euro, die nun an gemeinnützige Breitscheider Institutionen verteilt werden können. Ziel erreicht!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.

Herzliche Grüße im Namen des Vorstandes und aller aktiven Ehrenamtler.

Herzliche Grüße – und werden Sie aktiv!

Jürgen Döppeler

Der Schatz im Linneper Forst

von Claudia Mihm

Heute kann ich sie wieder beobachten, von meinem Fenster aus; kleine Gruppen von 2 bis 8 Personen unterschiedlichen Alters – meist in lockerer Outdoorkleidung mit Rucksack und bequemen Schuhen. Eins ist allen gemeinsam: Sie tragen so ein Ding in der Hand und beobachten, nein besser fixieren dieses Gerät.

443548_original_R_B_by_Thorsten Bartzok_pixelio.deErst schnellen Schrittes, dann langsamer werdend und plötzlich abrupt stoppend, bevölkern sie den gegenüberliegenden Gehweg. Jetzt bewegt sich der Trupp wieder einige Meter rückwärts, dann noch drei Schritte vorwärts – wie ein Tanz sieht das ganze aus.
Auf einmal heben sich die Blicke von diesem Dings und scannen mit suchendem Kennerblick die Umgebung: erst den Boden und die Büsche, … dann den Zaun vom angrenzenden Grundstück, … Ratlosigkeit macht sich auf den Gesichtern breit.
Die Männer und Frauen rotten sich in einem Kreis zusammen und beraten sich intensiv; das sieht fast nach Verschwörung aus. Dann wieder suchende Blicke in die Umgebung und intensives Abtasten des  Zaunes sowie des Laternenpfahls… – Millimeter für Millimeter- …nur nichts übersehen. Weiterlesen

Nicht ohne meinen Anwalt …

von Marie-Luise Jestrich-Dettmer

… Wir sehen uns vor Gericht! …
… Ich zeige Sie an! …“

Wer kennt sie nicht, diese unheilvollen Sätze. Viele Unannehmlichkeiten bahnen sich an, teuer kann es werden, auf jeden Fall folgen jede Menge vielfach unnötige Ärgernisse, die sich sicherlich zu diesem Zeitpunkt – mit ein wenig gutem Willen – noch abwenden lassen. Weiterlesen